Network Music Player
Hier seht ihr einen Internetradio-MP3-Wecker basierend auf einem Raspberry Pi. Das Gerät hat ein 128x64 Pixel großes schwarz/weiß Display., außerdem zwei Inkrementalgeber und diverse Taster zur Bedienung. Durch das verbaute Raspberry Pi gibt es kaum Einschränkungen, was die Funktionen betrifft: Man kann Dateien von USB, SD-Karte oder von Netzwerklaufwerken abspielen. Außerdem natürlich auch direkt aus dem Internet streamen…
Einen Überblick über den Aufbau der Hardware gibt die Schemazeichnung:
Ein ATMega32 steuert die einzelnen Bestandteile der Schaltung. Alle Taster, Inkrementalgeber etc. werden vom Atmega abgefragt und ausgewertet. Er übernimmt die Ansteuerung des Displays und schaltet die Stromzufuhr zum Raspberry und zum Audioverstärker. Kommunikation zwischen Raspberry und Atmega läuft über UART. Außerdem sind beide über einen I2C-Bus verbunden, auf dem zusätzlich noch ein PCF8583 Uhrenbaustein liegt. Schaltet man das Gerät ein, lässt der Atmega den Raspberry hochfahren. Dies kann auch in Abhängigkeit von der Uhrzeit erfolgen, so dass die Box die Funktion eines Radioweckers bekommt. Ist der Bootvorgang beim Raspberry dann abgeschlossen, sendet der Atmega jeden Tastendruck über die UART-Schnittstelle ans RPI und empfängt gleichzeitig Befehle für das Display und ähnliches. Details seht ihr im genauen Schaltplan..:
Aus Design-Gründen habe ich die Schaltung auf vier Platinen aufgeteilt. Eine Grundplatine im Euro-Format, auf die auch das Raspberry Pi geschraubt wird. Auf die vordere Seite kommen weitere drei Platinen mit Display, Tastern und Drehimpulsgebern. Ich denke, am besten erkennbar ist das ganze auf den Fotos. Auf den ersten beiden Bildern seht ihr die große Grundplatine. Wie alles verbunden wird, ist dann weiter unten dargestellt. Wenn ihr das Projekt nachbaut, achtet darauf, dass die einzelnen Leitungen richtig zugeordnet sind (einfach mal im Schaltplan schauen). Das Raspberry wird einfach nur über das Breitbandkabel angeschlossen und muss ansonsten lediglich noch mit dem Audioeingang verbunden werden.
Das Gehäuse besteht aus zusammengeklebten transparenten Polystyrolplatten. Rechts und links der Platine sind Breitbandlautsprecher verbaut.
Soweit erstmal zur Hardware. Eine Dokumentation der Software und Quellcode kommen noch bei Gelegenheit ;)
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Daniel Hassel
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